IBK-Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit für „Familienimpulse Mobil“
Nach „bemerkenswerten Projekten“ hatte die Kommission „Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodenseekonferenz“ (IBK) gesucht. Das Ziel: Best-Practice-Beispiele über die Landesgrenzen hinaus zu würdigen. 29 von knapp 100 eingereichten Projekten wurden für den Preis nominiert, der im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Bregenzer Festspielhaus verliehen wurde. Den zweiten Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit sicherte sich das Projekt „Familienimpulse Mobil“ des Vorarlberger Kinderdorfs. Das Präventivangebot war bereits Anfang des Jahres mit dem mit 3000 Euro dotierten Preis des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) im Bereich "Integration vor Ort" ausgezeichnet worden.
Perspektivenreicher Kaffee inmitten der Lebenswelt
Das Projekt „Familienimpulse Mobil“ beschäftigt sich mit präventiver Familienarbeit zur Förderung von Bildungs- und Gesundheitskompetenz. Es wird vom Gesundheitsförderungsfonds Vorarlberg, dem Fonds Gesundes Österreich und der Hilti Family Foundation gefördert und derzeit in Kooperation mit sechs Vorarlberger Gemeinden - Bludenz, Frastanz, Nenzing, Mäder, Götzis und Bregenz - umgesetzt. Dort gastiert das Team inklusive mobilem Stehcafé in ausgewählten Siedlungen und bietet niederschwellige Familienberatung zu Themen wie Gesundheit, Freizeit und Bildung. Familien werden so in ihrer ureigenen Lebenswelt erreicht und gestärkt. „Gesundheitsförderung und Prävention beginnen zuhause. Daher freut es mich sehr, dass wir die Familien mit unserem Projekt in ihrer Lebenswelt erreichen und in ihren Kompetenzen stärken können“, unterstreicht dementsprechend Projektleiterin Birgit Bertsch.
„Gesundheitsförderung und
Prävention beginnen zuhause.
Daher freut es mich sehr, dass
wir die Familien mit unserem
Projekt in ihrer Lebenswelt
erreichen und in ihren Kom-
petenzen stärken können.“
BIRGIT BERTSCH
Projektleiterin „Familienimpulse Mobil“
Rückenstärkung für Eltern und Kinder
Im Mittelpunkt stehen dabei Familien, die durch bereits bestehende lokale Angebote kaum erreicht werden. Isolation und Überforderung soll abgefedert, Bildungs und Gesundheitskompetenz gefördert werden - etwa durch Vernetzung, durch das Kennenlernen lokaler Angebote sowie Menschen aus der direkten Nachbarschaft. Möglichst früh sollen so belastete Familien gestärkt und die Entwicklungs- und Gesundheitschancen von Kindern und Jugendlichen erhöht werden.
Im Bild: Alexandra Wucher, Geschäftsführerin des Vorarlberger Kinderdorfs, mit Daniela Wagner-Turken, Leiterin Familienimpulse, und Birgit Bertsch, Projektleiterin „Familienimpulse Mobil“. © Vorarlberger Kinderdorf