Jetzt ein Baby bekommen
Derzeit scheint es nur ein Thema zu geben – die Corona-Krise. Genau jetzt rückt der Geburtstermin immer näher. Die sozialen Einschränkungen ändern jedoch wenig am natürlichen Ablauf von Schwangerschaft und Geburt.
„Nehmen Sie schon während der Schwangerschaft intensiven Kontakt zu Ihrem Baby auf“, sagt Sandra Gohm, Sozialpädagogin bei Netzwerk Familie vom Vorarlberger Kinderdorf. Sie rät: „Legen Sie die Hände öfters auf den Bauch, nehmen Sie die Bewegungen Ihres ungeborenen Kindes bewusst wahr, erzählen Sie ihm von Ihren Gedanken und Gefühlen.“ Auch der eigentliche Geburtsvorgang ist ein sehr ein intimes Erlebnis, bei dem im Normalfall nur der Vater und eine Hebamme dabei sind.
Zeit und Ruhe, um sich kennenzulernen
Wenn das Baby dann endlich da ist, braucht die frisch gebackene Familie vor allem Zeit – um sich kennenzulernen, um die Liebe und Verantwortung zu spüren und sich selbst in der neuen Elternrolle zu erleben. Und auch für das Baby ist nach der Geburt so viel Nähe und Ruhe wie möglich wichtig, um sich an die Welt außerhalb des Mutterleibs zu gewöhnen.
Was braucht mein Baby?
Wenn das Baby weint, können wir Eltern anfangs nur ausprobieren, welches Bedürfnis es zu befriedigen gilt. Hat es Hunger, ist eine frische Windel nötig oder will es einfach nur Körperkontakt? Es ist nicht immer einfach, die Sprache des Babys zu erkennen – doch seine Reaktionen zeigen deutlich, ob etwas wirkt oder man einen neuen Versuch starten muss.
Nicht zögern, um sich Hilfe zu holen
Genau beobachten, ruhig bleiben und dem Baby genügend Zeit für eine Reaktion lassen steht dabei an erster Stelle. Wenn Sie als Eltern im Umgang mit dem Baby unsicher sind, der Säugling viel weint, wenig schläft oder es mit dem Stillen/Essen Probleme gibt, zögern Sie bitte nicht, sich Hilfe zu holen. Das Vorarlberger Kinderdorf bietet dazu eine eigene Helpline. Unter T 0720 2274934 finden Sie ein offenes Ohr für Ihr Anliegen und kompetente Info über das passende Unterstützungsangebot in Ihrer Nähe.