Ohne Druck entspannen
Wer kennt das nicht: Man ist gerade am Kochen, das Telefon, die Wäsche wartet . . . Überhaupt ist so vieles zu erledigen. Dabei wäre dringend eine Pause zum Durchatmen angesagt.
Auf der anderen Seite sind derzeit viele mit dem gegenteiligen Phänomen konfrontiert: zu viel Pause, weil man nicht arbeiten kann oder darf. Auch das ist auf Dauer nicht einfach. „Nehmen Sie Druck heraus, egal in welcher Situation Sie sich gerade befinden“, rät Johanna Schlenker vom Familiendienst des Vorarlberger Kinderdorfs.
Pausen sind eine individuelle Geschichte
Endlich mal Yoga online ausprobieren, sämtliche Heimwerker-Tipps abarbeiten und die Wohnung oder das Haus umgestalten. Alles ausmisten und saubermachen, neue Sprachen lernen. Wir werden gerade im Internet mit tollen Vorschlägen überschwemmt, doch was uns individuell gut tut, ist ganz unterschiedlich und muss jeder selbst herausfinden. Hier Druck herauszunehmen, ist ein guter Ansatz. Nutzen Sie die Zeit, die Sie haben oder sich nehmen, für Dinge, die Sie entspannen und Ihnen Spaß machen. Für jemanden, der gerne aufräumt, ist der Frühjahrsputz optimal. Wer das nicht mag, der sollte dafür auf keinen Fall seine Pause opfern.
Energiereserven füllen
Pausen müssen nicht mit einer „sinnvollen“ Tätigkeit gefüllt werden. Das gilt für Erwachsene ebenso wie für Kinder. Erlauben Sie sich doch einfach, auf dem Balkon zu sitzen, ein Buch zu lesen, aus dem Fenster zu schauen oder die alte Lieblings-CD auszugraben. Raus gehen an die frische Luft, egal ob zum Spazieren oder zum Sport machen. Einen Film zum hundertsten Mal anschauen. Mit einer Freundin oder einem Freund telefonieren – manchmal reichen schon ein paar Minuten, um die Energiereserven wieder zu füllen. Nützen Sie die Pause für das, was sie ist: eine kurze Auszeit, um sich zu erholen.