Drei Tricks: Klein, aber oho
Kinder wollen toben, experimentieren, Neues entdecken. Das ist gut so, für Eltern aber ganz schön nervenaufreibend. Sandra Gohm hält drei kleine Tipps parat, die's leichter machen.
Kinder sind wissbegierig, stellen Frage um Frage, wollen toben, experimentieren und Neues entdecken. Genau dieses Verhalten ist enorm wichtig für eine gesunde Entwicklung, für Eltern aber ganz schön anstrengend und manchmal ziemlich nervenaufreibend. Sandra Gohm vom Vorarlberger Kinderdorf, Netzwerk Familie, hält drei Tipps parat, die im Alltag mit Kindern große Wirkung zeigen.
Sagen Sie Ihrem Kind einfach, was es tun soll.
Im Erziehungsalltag spielen die Worte „nein“ und „nicht“ eine große Rolle. Tu dies nicht, lass das, heißt es den lieben langen Tag. Auf Dauer ist das für Kinder und Erwachsene richtig zäh. Wirkungsvoller ist es, dem Kind zu sagen, was Sie von ihm wollen. Das beugt Missverständnissen vor und beruhigt den Alltag enorm.
Gehen Sie großzügig mit Lob um.
Wenn Kinder laut und anstrengend sind, bekommen Sie viel elterliche Aufmerksamkeit. Das geht auch anders. Schauen Sie Ihrem Kind öfters zu, loben Sie, wenn es konzentriert spielt, und freuen Sie sich, wenn es etwas Neues geschafft hat. Ganz wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind sagen, was Sie gerade toll finden. Belohnen Sie es dann mit einem Lächeln, einem anerkennenden „Schulterklopfen“ oder gemeinsamer Spielzeit.
Versuchen Sie, die Situation aus Sicht Ihres Kindes zu sehen.
Kinder erleben die Welt anders als wir Erwachsene und reagieren emotionaler. Uns fällt es oft schwer, das aktuelle Verhalten zu interpretieren. Da hilft es, kurz innezuhalten: Was will mein Kind mit seinem Verhalten erreichen? Was löst dies bei mir aus? Ehrliche Antworten können für uns selbst überraschend sein – aber mit Sicherheit trägt die kleine Denkpause dazu bei, dass sich schwierige Situationen entspannen und Sie wieder mit mehr Ruhe auf Ihr Kind eingehen können.