„Ich bin die Mittlere von drei Schwestern“, erzählt die Gründerin des Catering-Unternehmens „Begeisterei“.  „Wir sind alle sehr unterschiedlich, was ich spannend finde.“ Für die Eltern sei dies wohl oft eine Herausforderung gewesen, meint sie. Dennoch hätten sie alle ihre ganz eigenen Träume verwirklichen dürfen und seien zu selbstbewussten, starken Frauen erzogen worden. „Wir wurden in unseren Talenten und Fähigkeiten gefördert. Es war klar, wir können alles erreichen, wenn wir nur wollen.“

Neben den Eltern nennt sie Isolde und deren Familie als Perspektivengeberin. Bei der damaligen Nachbarin und Firm-Gota habe sie in jungen Jahren die Chance bekommen, einen Kindergeburtstag zu planen und Cocktails zu mixen – alkoholfreie, versteht sich. „Isolde hat mir eine Bühne gegeben, auf der ich mich ausprobieren und mein Organisationstalent beweisen konnte.“

Auch in Mutters Küche – ihr damaliger Lieblingsplatz – durfte sie von Anfang an groß dabei sein. „Bei uns war immer etwas los und ich hab gern hinter die Kulissen geschaut“, erinnert sich die Köchin, die schon als Kind für ihre Nudelsuppe bekannt war. „Manchmal wurde im Gästehaus der Firma Doppelmayr Essen gegeben.“ Sie sei damals stolz gewesen, „Teil der Vorbereitungen zu sein zu dürfen. „Ich half mit, rührte um, richtete Desserts an ... Das habe ich sehr geschätzt“, erinnert sie sich.

Genossen habe sie ebenso das Spielen im Freien, die Nachbarskinder, Eis essen, einfach Kind sein können. Das wünscht sich die Wolfurter Unternehmerin ebenso für die Kinder heute – und dass sie sich ein Stück dieser kindlichen Lebensfreude bewahren können. „Kinder so zu akzeptieren, wie sie sind, sie in ihrer Einzigartigkeit zu fördern“, hält sie für das Um und Auf und betont: „Kindern eine Perspektive zu geben, bedeutet für mich etwas zu tun, das eigentlich selbstverständlich ist und mich glücklich macht.“