Sein Vorbild war sein Papa und sein Traumberuf Pilot: Philipp Netzer, seit 2009 Innenverteidiger beim österreichischen Erstligisten SCR Altach, erinnert sich gerne an seine Kindheit: „Es war eine sehr unbeschwerte Zeit.“ Voller unbändiger Energie sei er gewesen und zumeist draußen anzutreffen zusammen mit den Nachbarskindern. Heute ist der Fußballprofi bekannt für seine ruhige, sachliche Art, und das Lochauer Bodenseeufer hat den Spielplatz als Lieblingsort längst abgelöst. 

Dass es ihm gelang, seinen Traum, Fußballer zu werden, in die Tat umzusetzen, habe er allein seinen Eltern zu verdanken: „Ich fühlte mich von ihnen in meinen Interessen und Träumen immer bestärkt und unterstützt. Selbst schlechte Entscheidungen waren aus ihrer Sicht Erfahrungen, die mich im Leben weiterbringen und mir in Zukunft sogar helfen können.“ Philipp Netzer konnte als Kind Sport ohne Druck ausüben – dies obschon oft allzu großer Erwartungshaltungen, denen er jedoch dank des bedingungslosen Rückhalts seiner Eltern standhalten konnte. „Das macht mich rückblickend sehr dankbar und stolz auf meine Mama und meinen Papa“, sagt er.

Kindern die Möglichkeit zu geben, ihr Potenzial auszuschöpfen und ihre Träume zu verwirklichen, ganz gleich, wie unerreichbar diese zu sein scheinen. Das ist es, was sich Philipp Netzer aus eigener, positiver Erfahrung für alle Kinder wünscht: „Kindern eine Perspektive geben bedeutet für mich, sie in jeglicher Hinsicht zu unterstützen.“