Martina Hladik: Freche Mädchen …
„Wir waren nur Mädchen an der Schule“, erzählt sie. „Und wir hatten das Gefühl, wir können durch gute Bildung alles erreichen.“ Ermutigt und inspiriert wurde sie dabei von ihren Lehrpersonen, ganz besonders ihrer damaligen Deutsch- und Englischlehrerin, die sie geistig forderte und auch ihre Argumentationsfähigkeiten förderte. Denn schon als Mädchen scheute sie nicht davor zurück, ihre Meinung zu sagen. „In den Augen der Erwachsenen galt das wohl als ziemlich frech.“ Noch heute sei sie dafür bekannt, „nicht um den heißen Brei herum zu reden, sondern Dinge auf den Punkt zu bringen“.
„Stärkt uns den Rücken,
dann können wir unseren
eigenen Weg gehen.“
MARTINA HLADIK
Darüber hinaus nennt sie ihre Mutter als zentrale Perspektivengeberin. „Mein Vater starb, als ich 15 war. Dass meine Mutter nicht aufgab, dass sie stark war, hat uns drei Töchtern ermöglicht, zu studieren“, ist Martina Hladik im Rückblick sehr dankbar für diese essenzielle Rückenstärkung. „Wir konnten alle drei unseren eigenen Weg gehen, wenn auch nicht immer geradlinig“, so die Innenarchitektin, die nach „einem Umweg über Jus“ zur ihrem heutigen Beruf gelangte.
Neben aller Kreativität und Umtriebigkeit schätzte sie schon als Mädchen „die Natur und Zeit zum Nachdenken“, auch wenn es mit der Ruhe in ihrer Kindheit so eine Sache war. „Ab und zu mal leise sein und warten“, diesen Rat würde sie ihrem Kinder-Ich geben, wenn sie könnte. Auch den Kindern heute wünscht sie Raum für Stille und Entwicklung, damit sie ihre je eigene Identität und ihren Platz in der Gesellschaft finden.
Steckbrief Martina Hladik
Aufgewachsen in: Wien
Lebt heute in: Dornbirn
Vorbild damals: ihre Deutsch/Englisch-Lehrerin
Vorbild heute: Menschen mit Charakter
Berufswunsch als Kind: Modedesignerin
Beruf heute: Innenarchitektin und Unternehmerin
Lieblingsplatz damals: „bei meiner Oma“
Lieblingsplatz heute: das Älpele am Bödele in Dornbirn
Perspektivengeber:innen: ihre Deutsch/Englisch-Lehrerin, ihre Mutter
Als Kind bekannt für: „freche Dinge zu sagen“ (nach Meinung der Erwachsenen)
Heute bekannt für: „immer noch Dinge sagen, wie sie sind“
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor“!
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir Kinder Vorarlbergs“ veröffentlicht. Wir freuen uns von Ihnen zu hören!
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