Von Kindesbeinen an sei er um Geselligkeit bemüht gewesen, erzählt Dietmar Eisenhofer. Bekannt für seine fröhliche, offene Art orientierte sich der in Hohenems aufgewachsene Lustenauer früh an Menschen, die Herz und Humor hatten. „Das waren damals meine Vorbilder.“ Und sie sind es auch heute noch, allen voran Michael Christensen, professioneller Clown des New Yorker „Big Apple Circus“ und Gründer der CliniClowns.

Maßgebliche Leitfigur war für den kommunikativen 54-Jährigen jedoch sein Lehrherr, den er als Perspektivengeber Nummer eins nennt und dem er mehr als nur seine Backkünste verdankt. „Die Lehre zum Bäcker und Konditor absolvierte ich bei Herbert Witzigmann. Er hat mir immer wieder vor Augen geführt, dass man mit Fleiß, Zuverlässigkeit und gutem Willen vieles erreichen kann. Diese Zeit hat mich in mehrerer Hinsicht nachhaltig beeinflusst.“ Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu geben, bedeutet für ihn vor allem, sie in ihrem Tun zu bestärken und ihnen stets Mut zuzusprechen, an ihre Träume zu glauben. „Ich wünsche mir für Kinder nichts mehr, als dass sie glücklich und gesund aufwachsen können, ohne ständig Druck zu verspüren – endlich weg von höher, schneller, besser.“ Vielmehr erhofft er sich für sie, was er selbst erlebte und als besonders positive Kindheitserinnerung abspeicherte: möglichst viel Zeit draußen in der Natur und unter Freunden zu sein. Noch eine andere Leidenschaft aus seiner Kindheit ließ ihn bis heute nicht los: Als „brutaler“ FC-Bayern-Fan ist er im Besitz einer lückenlosen Sammlung an Fan-Artikeln vom Schal bis zur Christbaum-Kugel und das hauseigene „FC-Bayern-Stüberl“ sein deklarierter Lieblingsplatz.

„Lasst uns gesund aufwachsen,
weit weg von ‚höher, schneller, besser', 
dann lernen wir, das Hier und Jetzt mit
froher Leichtigkeit zu füllen.“

DIETMAR EISENHOFER

Didi gibt beruflich wie privat weiter, was ihn selbst aus- und glücklich macht: Lebenslust, ein soziales Bewusstsein und unerschütterlichen Optimismus. Ob er bei „Pointen & Püree“ Komik in gut verdaulichen Portionen serviert, sich als Verkäufer bei „in good spirits“ ins Zeug legt, seinen Freundeskreis mit seinen Schaumrollen & Co erfreut oder als CliniClown kranke Kinder zumindest für ein paar Augenblicke ihr Schicksal vergessen lässt – immer ist er mit Leib und Seele im Einsatz, um das Hier und Jetzt mit froher Leichtigkeit zu füllen. Dafür nimmt er sich auch gerne selbst auf die Schippe und lebt ganz nach der Maxime: „Es gibt keine Medizin zum Glücklichsein, Glücklichsein ist die Medizin.“