Valentin Sottopietra: Mensch sein ohne Punkt und Komma
Aufgewachsen im „Dorobioror Oberdorf“ konnte „Valle“ seinen Bewegungsdrang als Kind nur schwer zügeln. „Ich hatte keine ruhige Minute“, erinnert er sich an sein Großwerden in „der Stadt der Städte“. Er denkt an Freundschaften und Unbeschwertheit zurück, aber auch an eine Schulzeit, die ganz anders hätte verlaufen können, wenn da nicht der eine Lehrer gewesen wäre. „Konrad Kleiser war mein Lehrer, der eine, den man hat und der den Unterschied macht. Und ich hatte viele …“, erzählt der 55-Jährige. „Gefühlt absolvierte ich jede Klasse zweimal, speziell an der HAK Bregenz für den Abschluss der ,sechsjährigen Handelsschule‘“, meint er augenzwinkernd. Seinem Perspektivengeber sei es dennoch gelungen, die Schule in einen wunderbaren Ort zu verwandeln und seinem Leben eine entscheidende Wendung zu geben. „Er brachte mich zum Theater und weckte in mir die Leidenschaft für das Schauspiel. Durch ihn hab‘ ich es irgendwie geschafft, meine Ziele zu erreichen, und vieles nicht zu ernst zu nehmen.“
Was wirklich zählt, vermittelte ihm vor allem sein Vater. „Mein Papa meinte mal: Ich könnte Böden, Besitz und was weiß ich noch alles haben, aber was von mir bleibt bist du, Valentin!“ Er gab ihm Vertrauen und stärkte sein Selbstbewusstsein, indem er ihn immer wieder mit den Worten ermutigte: „Sei, wie du bist, und trau dich, es ganz zu sein.“ Heute sieht der Unternehmer in Beziehungen und seiner Familie den wahren Reichtum. „Meinen Kindern möchte ich vorleben, dass jede und jeder einzelne wertvoll ist, mit allen Stärken und Schwächen, und dass es gut ist, Mensch zu sein.“ Mensch sein – das will Valentin Sottopietra auch in seiner Personalagentur und auf der Theaterbühne. Dass er dabei oft ohne Punkt und Komma redet, gehört ebenso dazu wie seine Hilfsbereitschaft. Für Kinder erhofft er sich eine Welt ohne Kriege und Gier, eine Welt, in der sie möglichst lange Kind sein können.
Steckbrief Valentin Sottopietra
Aufgewachsen in: „Dorobioror Oberdorf“
Lebt heute in: „Der Stadt der Städte: Dornbirn“
Vorbilder damals: sein Papa
Vorbild heute: sein Papa
Traumberuf: Schauspieler
Beruf heute: Unternehmer (Personalagentur „Valle works“), Schauspieler, Kabarettist
Perspektivengeber:innen: sein Lehrer Konrad Kleiser, sein Papa
Lieblingsplatz damals: Zanzenberg
Lieblingsplatz heute: Zanzenberg und Sauna
Als Kind bekannt für: Wirbelwind! Immer unterwegs, keine ruhige Minute
Heute bekannt für: Hilfsbereitschaft, reden ohne Punkt und Komma
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
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