Tamira Paszek: „Meine Kindheit war die entspannteste Zeit meines Lebens“
„Das bedeutete für mich, dass ich einfach Kind sein konnte“, erzählt die Dornbirnerin über die in ihrer Erinnerung entspannteste Zeit ihres Lebens. Besonders gerne denkt sie an „endlose Stunden mit Freunden im Garten“ zurück und ihren Lieblingsplatz, den Doppelmayr Zoo. An Lockerheit habe es damals ganz und gar nicht gefehlt. „Meine Eltern versuchten immer, mein Leben so normal wie möglich zu gestalten – ob als Kind oder Jugendliche, als ich schon auf Profitour unterwegs war.“ Ohne Leistungsdruck hätte sie die Chance bekommen, vieles auszuprobieren – Klavierspielen, Voltigieren oder Jazz Dance beispielsweise. „Tennis war aber einfach das, was mir am meisten Spaß machte. Ich wollte freiwillig so viel Zeit wie möglich am Tennisplatz verbringen“, erzählt die 32-Jährige. „Meine Eltern haben mich nie zu etwas gedrängt, aber sie gaben mir schon eine klare Botschaft mit auf den Weg: Wenn ich weiterkommen will, muss ich jede besiegen können – egal ob sie hinter oder vor mir in der Rangliste ist.“
Von ihren Perspektivengebern Nummer eins erfuhr Tamira bei ihrer Entscheidung fürs Profitennis viel Rückenstärkung. „Meine Eltern haben mich bei allem unterstützt, weil sie wussten, wie viel Freude mir der Sport macht. Sie glaubten an mich und ermutigten mich, meine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und niemals aufzugeben.“ Immer aber stand jedoch die Leidenschaft für den Sport im Vordergrund, die Resultate waren eine Folge. Und diese stellten sich schon früh ein: Bereits als 14-Jährige sorgte Tamira mit ihrem Finaleinzug beim Juniorenwettbewerb in Wimbledon für internationales Aufsehen. Großes Vorbild war und ist für sie bis heute ihre Mutter. „Meine Mama ist eine wahnsinnig starke Frau mit positiver Lebenseinstellung, die sich durch nichts so leicht aus der Bahn werfen lässt. Mein Bruder und ich konnten und können in allen Lebenslagen auf sie zählen.“
Auch ihr damaliger Trainer spielte als maßgeblicher Perspektivengeber eine entscheidende Rolle für Tamira, die als Kind vor allem mit ihrer fröhlichen Art und ihrer Ehrlichkeit punktete. „Von Matei Pampoulov habe ich das Tennisspielen gelernt. Er war zehn Jahre lang mein treuer Begleiter, er gab mir Ruhe und Stabilität und hatte immer ein offenes Ohr für mich.“ Heute ist es ihr ein Anliegen, Kindern Perspektiven zu schenken. „Es ist uns allen viel zu wenig bewusst, dass Kinder unsere Zukunft sind. Kinder sollten deshalb die Möglichkeit haben, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es sich wünschen“, so der Appell der Sportlerin. „Es liegt an uns, Kindern zu vermitteln, dass ihnen die Welt offensteht, und sie genügend Rückhalt und Freiraum haben, um ihre Kreativität auszuleben.“
Steckbrief Tamira Paszek
Aufgewachsen in: Dornbirn
Lebt heute in: Dornbirn
Vorbild damals: ihre Mama
Vorbild heute: ihre Mama
Traumberuf als Kind: Tennisprofi, Tierärztin
Beruf heute: Tennisprofi
Lieblingsplatz damals: Doppelmayr Zoo
Lieblingsplatz heute: Lustenauer Ried
Perspektivengeber:innen: ihre Eltern, ihr Trainer Matei Pampoulov
Als Kind bekannt für: ihre fröhliche und ehrliche Art
Heute bekannt für: ihre ausgeprägte Willensstärke
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
E kinder-vor@voki.at
T +43 5574 4992-9011