Matthias Rauch: Don’t verkopf
Vor allem in der dritten Klasse Gymnasium ging es für Matthias Rauch in Sachen Mathe ans Eingemachte. „Mein damaliger Professor und ich konnten nicht miteinander. Dennoch ließ er mich aber nicht hängen und organisierte mir Nachhilfe durch einen Schüler aus der Maturaklasse.“ Lebensprägende Akzente setzte des Weiteren sein Deutschlehrer: „Er gab mir ehrliches und offenes Feedback über meine Talente und Möglichkeiten abseits des Offensichtlichen.“ Und skizzierte so als bestärkendes Vorbild eine Idee davon, wohin es für Matthias beruflich gehen könnte.
Eigentlich habe er als Kind lange davon geträumt, Polizist zu werden, erzählt der heutige Journalist. Sein Zimmer war sein Refugium, in dem er seinem Faible für Lego freien Lauf lassen konnte. Halt und immer ein offenes Ohr fand er bei seinem Großvater, der für ihn „vermutlich auch heute noch“ sein Vorbild ist. „Mein Opa war meine Vertrauensperson in familiär schwierigen Zeiten, ein Mann des Ausgleichs und friedlichen Miteinanders. Er bot mir Entscheidungsfreiheit ohne Druck.“
„Gebt uns Orientierung,
dann entwickeln wir
unsere eigenen Ideen.“
MATTHIAS RAUCH
Zwischenzeitlich hat das Kaffeehaus das Kinderzimmer als liebste Location abgelöst und statt für spektakuläre Lego-Bauten sei er heute für seine Besserwisserei bekannt, meint der Dornbirner. Kindern wünscht er zugewandte Bezugspersonen, die ihnen Orientierung ohne Druck geben. Kinder brauchen in seinen Augen eine Perspektive, weil viele Möglichkeiten die Angst erhöhen, etwas falsch zu machen. Hilfreich sei ebenso eine gehörige Portion Unbekümmertheit – ganz getreu seiner selbst kreierten Maxime: Don’t verkopf!
Matthias Rauch im Video-Interview:
Steckbrief
Wuchs auf in: Dornbirn
Lebt heute in: Dornbirn
Traumberuf damals: Polizist
Beruf heute: Journalist
Vorbild damals: der Großvater
Vorbild heute: „vermutlich immer noch mein Großvater“
Perspektivengeber: Großvater, Deutschlehrer, Mathelehrer
Früher bekannt für: Lego
Heute bekannt für: Besserwisserei
Lieblingsplatz früher: „mein Zimmer“
Lieblingsplatz heute: das Kaffeehaus
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