Franz Josef Köb: Von Schallplatten und Selbstbewusstsein
Mit 16 schon ein „großes Kind“ sei er gewesen, als Franz Holleyn neuer Direktor der Handelsschule in Lustenau und sein Lehrer wurde. „Er hat mein Potenzial und meinen Fleiß erkannt und mich dazu motiviert, in die Handelsakademie zu wechseln“, erinnert sich Franz Köb. Ihm habe er es zu verdanken, dass er Matura machte und dann studierte bis zum Doktorat der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Dass ihn seine berufliche Laufbahn zum Radio führte, auch dafür sei bereits in der Kindheit die Basis geschaffen worden. Adi Untermarzoner – ein junger, fortschrittlicher Kaplan und sein persönlicher Perspektivengeber Nummer eins – war, der ihn förderte und in seinem Selbstbewusstsein stärkte. „Er hat mich zum ,Vorleser‘ in der Kirche gemacht. Das nahm mir schon früh die Scheu, vor Publikum ins Mikro zu sprechen“, erzählt der langjährige ORF-Moderator und Journalist. Bald wurde er mit weiteren Aufgaben betraut, wie die Leitung der Ministranten-Runden – auch dies habe ihn ermutigt und ihm gezeigt, dass er in der Lage war, Verantwortung zu tragen. Last but not least „half Adi mir mit seiner Schallplattensammlung, die klassische Musik zu entdecken, die es bei uns zu Hause nicht gab“.
Kindern eine Perspektive zu schenken bedeutet in den Augen des Erwachsenenbildners und mehrfachen Großvaters, ihnen Geborgenheit und Selbstvertrauen zu geben – „indem ich liebevoll und verlässlich für sie da bin, viel Zeit mit ihnen verbringe und sie häufig lobe für ihr Dasein. Dadurch werden ihre Zuversicht und ihre Liebe zum Leben gestärkt“.
Steckbrief Franz Josef Köb
Aufgewachsen in: Dornbirn
Lebt in: Dornbirn
Berufswunsch als Kind: war unklar
Beruf heute: Wissenschafts-Journalist und Erwachsenenbildner
Lieblingsplatz damals: im Wald rund um Mühlebach
Lieblingsplatz heute: in unserem Garten
Perspektivengeber:innen: Adi Untermarzoner, Prof. Franz Holleyn
Als Kind bekannt für: „dass ich viel gelesen habe“
Heute bekannt für: seine Moderationen wissenschaftlicher Vorträge
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs!“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
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