Claudia Nappi: Applaus, Applaus … für die Omi
Wer die Perspektivengeber:innen ihrer Kindheit waren? „Sicher meine Eltern“, meint sie. „Besonders aber meine Omi. Sie hat mir zugehört, meinen Träumen Raum gegeben und mir ihr Vertrauen geschenkt.“ Selbst habe ihre Großmutter „viele schwere und auch ungerechte Zeiten“ erleben müssen. „Sie konnte ihre Träume nicht so ausleben, wie sie sich das vielleicht gewünscht hätte. Trotzdem verlor sie nie ihren Mut und ihren Humor. Sie nahm die gegebenen Umstände und glaubte fest daran, dass sich alles zum Besten wenden würde und gute Lösungen entstehen.“ Diese Zuversicht gepaart mit beachtlicher Menschenkenntnis und einem starken Willen führte der kleinen Claudia vor Augen, was es heißt, „durchzuhalten und an das Gute zu glauben“.
„Ich war als Kind lebendig und kreativ“, erzählt sie. „Aber auch sehr schüchtern, verspielt, verträumt, anhänglich und sensibel.“ Immer schon seien es unabhängige Frauenfiguren gewesen, die sie faszinierten. In Filmen und Büchern mit starken weiblichen Protagonistinnen fand sie wichtige Inspirationsquellen. Menschen, die an ihre Träume glauben, nie aufgeben und ihre Ziele erreichen, nennt sie heute als vorbildgebend. In ihrem Beruf kann Claudia Nappi all das vereinen, was sie ausmacht: ihre rege Kommunikationsfähigkeit, ihre Fröhlichkeit und ihren Freiheitsdrang nebst Ideenreichtum und Kreativität. Eigentlich sind es gleich mehrere Professionen, in denen sie ihre Talente einbringt. Als Erzieherin, Präventionspädagogin, systemischer Coach und Tanzlehrerin unterstützt sie Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg ins Erwachsensein – und dabei, für sich und ihre Wünsche einzutreten. Ihre Überzeugung, dass „jede:r ein Ziel, gute Vorbilder und tolle Träume im Leben braucht, um die Realität zu meistern“, macht sie nicht zuletzt an ihren eigenen Kindheitserfahrungen fest. „Ich bin für die Geborgenheit, die mir geschenkt wurde, sehr dankbar, aber gleichermaßen für alle Möglichkeiten, ich selbst zu sein und die zu werden, die ich bin.“
Kindern wünscht die Hohenemserin insbesondere eines: dass sie Kind sein dürfen. „Sie sollen jene Bestätigung, Wertschätzung, Liebe und Anerkennung bekommen, die sie brauchen. Und Perspektiven, denn Perspektivenlosigkeit kann einem die Freude am Leben nehmen.“ Auch für ihr eigenes kleines Kinder-Ich hat sie im Rückblick einen Rat in petto: „Habe Vertrauen zu dir selbst, denn der für dich passende Weg findet sich bestimmt!“
Steckbrief Claudia Nappi
Aufgewachsen in: München
Lebt heute in: Hohenems
Perspektivengeber:innen: ihre Eltern, besonders ihre Omi
Vorbild damals: ihre Eltern, besonders ihre Omi
Vorbild heute: Menschen, die an ihre Träume glauben, nie aufgeben und ihre Ziele erreichen
Traumberuf: Lehrerin, Modedesignerin
Beruf heute: Erzieherin (Jugendarbeit), Präventionspädagogin (Selbstbehauptungskurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene), systemischer Coach und Tanzlehrerin
Lieblingsplatz damals: „der Garten hinter dem Haus und der Spielplatz zwischen den ganzen Häusern in München“
Lieblingsplatz heute: „am Meer, oder in Bregenz am Bodensee mit der Vorstellung, es wäre das Meer ;)“
Als Kind bekannt für: ihre kreativen Ideen und ihre Lebendigkeit
Heute bekannt für: rege Kommunikation, Fröhlichkeit, Freiheitsdrang, kreative Ideen
Werden Sie zu einem:r Perspektivengeber:in unter dem Motto „Kinder vor!“
Geben Sie den Kindern Vorarlbergs die Möglichkeit, ihre Zukunft mitzugestalten. Lassen Sie Ihren Worten Taten folgen. Ganz egal, ob es eigene Ideen oder laufende Projekte des Vorarlberger Kinderdorfs sind – wir freuen uns über Ihr Engagement. Die Geschichten, die daraus entstehen, werden unter „Perspektiven“ auf „Wir KINDER VORarlbergs“ veröffentlicht. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!
E kinder-vor@voki.at
T +43 5574 4992-9011