Ein Abenteurer sei er gewesen, meint er im Rückblick, bekannt für seinen „mehr oder weniger sinnvollen Mut“. Spielwiese und Lieblingsplatz seiner Kindheit war das Lauteracher Ried, heute ist es Schönenbach, wo es den renommierten Architekten hinzieht. Nicht zuletzt deshalb, weil er in dem idyllischen Vorsäß als Kind unvergessliche Ferien verbrachte.

In seinem Selbstbewusstsein wurde er vor allem von seiner Großmutter gefördert, die seinen Freiheitsdrang und seine Forscherlust nicht bremste – im Gegenteil, sie unterstützte ihn darin, die Welt selbst zu entdecken. Seine Disziplin hingegen verdankt Carlo Baumschlager seinem Vater, der ihm viel an stärkendem Proviant mit auf den Weg gab: „Er hat mir mein Studium ermöglicht und ist mein Perspektivengeber Nummer eins.“

Für Kinder heute wünscht er sich vor allem, dass sie beste Bildung erhalten – unabhängig von ihrer Herkunft. Ihnen Chancen zu schenken, ist ihm wichtig, weil „Kindern der Erhalt einer lebenswerten Umwelt obliegt“. Dabei rät er seinem Kinder-Ich und wohl auch den Kindern und Jugendlichen heute kurz und bündig: „Immer tief schürfen!“